Mein Name ist Runa Pernoda Schaefer. Ich habe Isländische Wurzeln, daher der Vorname. Der zweite Name ist aus einer Schnappsidee meiner Eltern entstanden, als sie mich in Frankreich, mit sehr viel Pernod intus, zeugten. Und mein Nachname wird tatsächlich mit ae geschrieben. Da das in der Regel falsch wiedergegeben wird und auch irgendwie im Gegensatz zu meinen anderen Namen ganz schön langweilig ist, habe ich mich, für meinen Künstlernamen als Schauspielerin, dagegen entschieden. Da findet man mich meistens nur noch unter RUNA PERNODA.

Ich bin in Hamburg groß geworden und habe meine Kindheit auf Kampnagel verbracht, da meine Punk Eltern (beide gelernte Schauspieler) dieses Kulturzentrum mit aufgebaut, und mein Vater dort ein Tonstudio hatte. Ich bin also schon seit ich denken kann in, um, auf, und hinter der Bühne unterwegs und auch das Mikrophon und Aufnahmen im Studio waren nie etwas ungewöhnliches für mich. Auch die Gesamtschule, mit besonders pädagogischer Prägung, hat früh meine Bühnenpräsenz unterstützt. Jedes Jahr ein Theaterstück (wo ich irgendwann die komplette Regie übernahm), und ab der dritten Klasse die Spezialisierung auf ein klassisches Instrument, in meinem Fall Querflöte.

Ich gründete meine eigene Theater AG und eigene Bands; spielte in Jugendclubs (am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in der Zinnschmelze, etc.), in Orchestern und Jazz Big Bands.

Schließlich wurde ich, nach dem Abitur, zum Studium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin aufgenommen, welches ich 2012 mit Diplom mit Auszeichnung abschloss.

Mein Erstengagement führte mich, schon vor Abschluss des Studiums, für ein Jahr an das Schauspielhaus der Theater Chemnitz, wo ich mich freispielen und mich immer mehr selbst auf der Bühne entdecken konnte. Direkt 2013 wechselte ich jedoch an das Schauspiel Leipzig, wo ich vier Jahre, bis 2017 fest angestellt war. 

Nebenbei drehte ich hier und da, wenn es zeitlich machbar war, in Kino-, und Fernsehfilmen, Serien und Kurzfimprojekten; Arbeitete als Sprecherin für Deutschlandradio Kultur, den WDR, NDR und MDR, oder sprach Sachen für die Blindenbibliothek in Leipzig ein; und fing an die Schauspielstudenten der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig zu unterrichten. Und wenn dann noch Zeit blieb, was selten war, schrieb ich an meiner eigenen Musik.

Nach diesen fünf Jahren intensiv Programm brauchte ich erstmal eine Pause. Ich musste ausbrechen! Also habe ich mir einen Rucksack auf den Rücken gesetzt und bin einfach, ohne Plan, drauf losgezogen. Insgesamt war ich ein halbes Jahr unterwegs, in welchem ich wieder mehr zu mir gefunden und viele Ängste verloren habe.

Inzwischen wohne ich wieder in Hamburg, mitten auf St. Pauli. Back to the roots!

Nächste große Challenge: Synchronsprecherin!

Alles andere natürlich auch, aber ich will mein Leben in Zukunft nicht mehr auf Kosten der Karriere vernachlässigen. Woher soll sonst die Kreativität kommen, wenn man sich selbst keinen Platz mehr einräumt!? :-)

Ich bin ein Nachtmensch und Langschläfer. 

Ich bin eine Besserwisserin und gebe mich selten mit Mittelmäßigkeit zufrieden.

Ich weiß Menschen schnell zu lesen, was mich zu einer sehr emphatischen und einfühlsamen Person macht, ich jedoch diese Stärke auch dazu nutzen kann andere zu meinen Gunsten zu manipulieren.

Ich bin lebensfroh und strahle eine riesige positive Energie aus, die ansteckend wirkt.

Ich habe eine unangenehm laute Lache und stehe oft im Mittelpunkt. Manchmal ungewollt.

Musik ist Lebenselixier für mich. Man sieht mich fast täglich, mit Kopfhörern und im Rhythmus der lauten Beats, durch die Straßen tanzen, da ich es liebe alle Strecken zu Fuß zu bewältigen.

Ich bin stolz, eitel und egoistisch! Alles Eigenschaften, an denen ich seit einiger Zeit intensiv arbeite, weil ich als reflektierter Mensch sehe, dass diese mir eher Steine in den Weg legen, als mich weiter bringen.

Ich bin unheimlich schlecht darin mich selbst zu verkaufen und zu networken; Berlinale ist der Horror für mich!